Geschichtsunterricht mit Beigeschmack

(Teil 2)

veröffentlicht am 22. Oktober 2015 bei Telepolis

Seit der Unabhängigkeit 1991 instrumentalisieren ukrainische Regierungen die Landeshistorie und den Geschichtsunterricht für sich. In jungen Nationalstaaten ist das durchaus üblich. Dabei werden historische Ereignisse zu identitätsstiftenden Nationalmythen ausgebaut. In der Ukraine gehören dazu der "Befreiungskampf" der Nationalisten oder der Holodomor. Nun hat das ukrainische Bildungsministerium ein Update für Geschichtsbücher herausgebracht. Der Euromaidan soll als "Revolution der Würde" zum neuesten Nationalmythos werden und reiht sich damit ein in das nationalistische Paradigma von Russland als ewigem Unterdrücker der Ukraine.


Mädchen-Statue im Kiewer Memorial-Komplex, die an den Holodomor 1932/33 in der Ukraine erinnert.
Große leere Augen und ein paar Getreideähren fest umklammert: Die Figur eines ausgemergelten Mädchens erinnert in Kiew an die ukrainische Hungerkatastrophe "Holodomor". Foto: Stefan Korinth

Um den Text zu lesen, klicken Sie bitte auf diesen Link zu Telepolis.